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Das Thema Eisenbahn in Gispersleben ist allerdings nicht erschöpft mit dem Blick auf den Bahnhof, der ja nun über 150 Jahre alt ist. Auch anderenorts in den Grenzen der Gisperslebener Flur waren Gleise verlegt, auf denen Schienenfahrzeuge bewegt wurden. Zu erwähnen wäre auch der S-Bahn- ähnliche Verkehr auf der KBS 642 mit den Haltepunkten Györer Straße und Berliner Straße.

Da möchte ich Ihnen aber gleich die Angst nehmen, dass ich jetzt in aller Ausführlichkeit darüber berichten werde. Statt dessen möchte ich Ihnen Bücher vorschlagen, in denen darüber geschrieben steht. 

 

Anknüpfen möchte ich an dem unter dem Menüpunkt  IM JAHRE 1938 eingefügten Ausschnitt aus dem "Amtlichen Bahnhofsverzeichnis 1938", auf dem die ehemalige Güterladestelle an der Kleinbahn Erfurt - Nottleben zu sehen ist.  Der Verlauf dieses  Abschnittes der Strecke liegt in der Gisperslebener Flur bis sie nach Reineckes Hof in die Marbacher Flur übergeht. Näheres darüber können Sie hier nachlesen:

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Unter dem Menüpunkt   ANSCHLUSSBAHNEN UND -GLEISE  hatte ich schon erwähnt, dass der "VEB Schuhchemie"  über ein Anschluss-

gleis des VEB Industriebahn Erfurt versorgt wurde. Der Betrieb "VEB Schuhchmie" ging aus der Firma Helmitin hervor, die ihren Sitz in der ehemaligen Töpel-Mühle in der Flur der Gemeinde Gispersleben-Viti genommen hatte. Die Gleisanbindung erfolgte über das Stamm-

gleis II der Industriebahn; dieses wurde dann bis in die damals neue Ziegelei am Fuße des Roten Berges verlängert. Auch die befand sich in den Gisperslebener Flurgrenzen. Unter dem Menüpunkt SPEZIFIKATIONEN ist im Zusammengang mit dem Schrankenposten 38 an der Mittelhäuser Straße von dem Anschlussgleis in den Vermarktungskomplex "Erfurter Gemüse" die Rede. Diese Gleisverbindung lag ebenfalls innerhalb der Flur Gispersleben-Viti. Wenn Sie darüber etwas nachlesen möchten, dann empfehle ich diese Bücher:

Im Menüpunkt  ANSCHLUSSBAHNEN UND -GLEISE  habe ich unter Kraftwerk Gispersleben schon von der 600 mm-Feldbahn berichtet, welche die Verbrennungsrückstande nahe Teichmanns Hof verbracht hatte. Deshalb vertiefe ich das hier nicht und komme auf eine weitere 600 mm-Feldbahn zu sprechen. Zur Ziegelei am Roten Berg an ihrem alten Standort  (ehemals Ziegelei Sahlender) wurden seit Beginn der Ziegelproduktion der abgebaute Ton aus der Tongrube bis hinein in die Ziegelei mit einer solchen Bahn transportiert. Die neue Ziegelei unten am Fuße des Roten Berges, der Baubeginn war 1969, erhielt dann weiterhin den Ton über die dann verlängerte Schmalspur-gleistrasse. Hier sehen Sie eines der vermutlich letzten Reststücke und den Hinweis auf ein hervorragendes Buch.

Feldbahnen Becher.jpg
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Das nebenstehende Foto zeigt den gleichen Überweg, als die Feldbahn noch in Betrieb war. Vielen Dank an den Urheber Lars Ludwig, es hier zeigen zu dürfen. 

Eine der letzten noch erhalten Kleindieselloks, die auf diesem Streckenabschnitt unterwegs waren, sehen Sie in drei Ansichten unten. Aufgenommen wurden sie im Dezember des Jahres 2017  auf dem Gelände ihres jetzigen Heimatbahnhofes. Nach der Dienstvorschrift 408 (Fahrdienstvorschriften) ist der Begriff "Bahnhof" wie folgt formuliert: (3) Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, kreuzen, überholen oder mit Gleiswechsel (Spitzkehre) wenden dürfen. Da die Lok (linkes Bild) auf einer Weiche stehend fotografiert wurde, ist die Bedingung bereits hier erfüllt. Natürlich gibt es hier noch mehr Weichen als diese.

Besten Dank dem Eigentümer und Betreiber  für die Erlaubnis, sie hier zeigen zu dürfen.

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