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Die Helmitin-Werke als bedeutender Zulieferer der Schuhindustrie hatten ihre Standorte im damaligen Deutschland in Pirmasens und in Erfurt, immer nahe an den Schuhfabriken. Das Erfurter Unternehmen hatte seinen Sitz in der ehemaligen Töpel-Mühle genommen und wurde nach 1945 enteignet und nannte sich fortan "VEB Schuhchemie".  Die Produktpalette umfasste aber auch Kleb- und Dichtstoffe für viele weitere Industrie-zweige. Als ein Beispiel ist der PKW "Trabant" anzuführen, die Duroplastkomponenten, aus denen die Karosserieaußenhaut bestand, wurden verlässlich miteinander verklebt. Die Firma ließ sich per Bahntransport ihre Kannen, Fässer und andere Gebinde anliefern, die Spedition "P.C. Schneider" lieferte mit jeweils zwei Pferden im Gespann die zunächst auf der Güterabfertigung  "Ga" zwischengelagerten Güter zur Firma. Seltener, wahrscheinlich wenn das Güteraufkommen schlecht zu bewältigen war, kam auch ein Vorkriegs -"Büssing" -LKW mit einer riesenlangen Schnauze, vermutlich das Flaggschiff der Spedition "P. C. Schneider"  aus der Erfurter Stalin-Allee (oder war das dann schon die Karl-Marx-Allee?).

gispersleben-bahnhof damals
Helmitin
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