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Gasturbinenkraftwerk Gispersleben

Das Gasturbinenkraftwerk wäre an sich als ein Untermenüpunkt hier einzustellen gewesen, allerdings ist das mir vorliegende Material zu umfangreich, um es ganz hinten unten anzusiedeln. Der Gleisanschluss erfolgte abzweigend vom Anschlussgleis zum Kraftwerk Gispersleben. Die Bedienung erfolgte durch die Werkloks des Kraftwerkes. Die eisenbahntypische Bedeutung war auch eher bescheiden, es bekam Schwerölwaggons bereitgestellt und das lief im Großen und Ganzen weniger spektakulärer ab, gemessen an dem alten Kraftwerk.

Gebaut wurde es in den Jahren 1960 bis 1962 und lag nahe am Kraftwerk; der Fluss Gera tennte das alte und das neue Werk.

Heute sind beide Kraftwerke abgerissen und auch die Gera hat im Rahmen der Planungen für die BUGA 2021 ein neues Flussbett erhalten.

Das im Bau befindliche Kraftwerk.

Das Foto, welches ich bei ebay erworben ha- be, zeigt das im Bau befindliche Gasturbinen-

kraftwek. Unter Wikipedia wird behauptet, dass es das einzige in der DDR sei. Das stimmt nicht mit meinen Erinnerungen überein: ein weiteres mit sehr ähnlichem Aussehen stand in Grimmenthal nahe Meiningen. Ein weiteres gab es dem Vernehmen nach im Norden der DDR.

Die Werklok auf der Anschlussbahn.
1972-gtkw-gispersleben-4.jpg
Die Einfahrt in beide Kraftwerke.

Die Aufnahme entstand im Jahre 1972 und zeigt das Gasturbinenkraftwerk aus nord-westlicher Blickrichtung. Sehr schön spiegeln sich die Schornsteine, der Kühlturm, der Stahlgittermast und die Rohrtrasse im Fluss Gera.

Quelle: www.swefuererfurt.de

Herzlicher Dank ergeht an die Stadtwerke Erfurt für die Zustimmung, das Bild hier zeigen zu können.

Die beiden nachfolgenden Bilder aus der Sammlung Gerald Wohlfahrt könnten ebenso unter dem Menüpunkt Kraftwerk stehen, es zeigt die Anschlussbahn zu beiden Werken.  Wieder ist die Werklok 1 zu sehen, rechts neben ihr das Anschlussgleis der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft BHG. Das Gebäude selbst verschwimmt im weißen Abdampf der Kraftwerkslok. Im Hintergrund sieht man das Empfangsgebäude des Bahnhofes Erfurt-Gispersleben.

Foto: D. Endter

Im linken Bereich liegen die Gleise zum späteren Heizkraftwerk und rechts zweigt das Gleis ab in das Gasturbinenkraft-

werk. Es ist ebenfalls, wie man sieht, in der Bauphase des Gasturbinenkraftwerkes aufge-

nommen.

Links oben im Bild entdeckt man die BHG, also die  "Bäuerliche Handelsgenossenschaft" .

Die Gisperslebener erhielten von hier ihre Kohlen für die Öfen in ihren Wohnungen. Auf der Rückseite der quer angeordneten Lagerhalle lag der Gleisanschluss mit der Bezeichnung A3. Die damalige Erfurter Straße im Unterdorf (Viti) war damals noch durch--gehend.

Vorgänger der BHG war in den 1920er Jahren 

die Holzwarenfabrik Ritter & Engelhardt

Foto: D. Endter

Der Überweg heute.

Ein ganz großer Zeitsprung ins Jetzt (15.06.2017).  Sie sehen die Reste des im oberen Schwarz-Weiß-Fotos  in der oberen Mitte liegenden Bahnübergangs. 

Die 65 1049-9 und die Schornsteine des Gasturbinenkraftwerkes.

Diese Aufnahme habe ich im Eisenbahn-Bild-Archiv & Onlinehandel  Jörg Leuthardt  erwor- 

ben. Sie zeigt die Dampflok  65 1049-9 anlässlich einer Sonderfahrt am 05.08.1989. Links sehen Sie die beiden ungleichen Schornsteine des  ehemaligen Gasturbinenkraftwerkes.

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